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Gießen, was die Kanne hält

Freiburg Waldsee

Naturbasierte Regenwasserbewirtschaftung


regenwasser_tipps
Als kleinen Beitrag gegen Dürre und Hochwasser, zur Kanalentlastung und vor allem zur Verschönerung der Gärten in der Stadt – speziell im Klima- und Wasserquartier Freiburg-Waldsee - haben wir in Freiburg eine Projektgruppe für eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung gegründet. Wir zeigen, wie man Dachablaufwasser für die Gartenbewässerung einfach in einer Regenwassertonne auffangen und für die Gartenbewässerung nutzen kann. In einem weiteren Schritt geben wir eine Anleitung, wie überschüssiges Wasser aus der Regentonne auf dem Grundstück schadfrei versickert werden kann – und wie sich damit langfristig vielleicht sogar Geld sparen lässt.

Gründung der Projektgruppe für naturnahe Regenwasserbewirtschaftung "Regenwasser Waldsee"

Interessenten für ein Pilotprojekt „Versickerungsmulde“ und zur Unterstützung gesucht!

Unter dem Thema „Unser Garten“ wurde eine Projektgruppe zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung gegründet. Es soll hier u.a. die gute alte Regentonne als Einstieg zum Thema im Stadtteil angepriesen werden, da hier sehr viele Häuschen mit Garten und gebildete Strukturen vorhanden sind.

„Es soll hier u.a. Begeisterung für die gute alte Regentonne als Einstieg zur naturnahen Niederschlagswasserbewirtschaftung im Stadtteil geweckt werden …“ Aber es soll nicht bei der Regentonne bleiben. Die Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstück ins Grundwasser – und nicht die Ableitung in den sowieso schon überlasteten Kanal – ist ein angestrebtes Ziel. Zusätzlich wirken in diesem Zusammenhang unterstützend die Entsiegelung von Flächen, Umgestaltung von Garten-Rasenflächen mit naturnaher Bepflanzung und die Dachbegrünung.

 

Es finden z.Zt. online-Treffen nach Vereinbarung statt. Bei Interesse an der Mitarbeit bitte Kontakt aufnehmen.

 

 

Themenübersicht der Projektgruppe

  • Regenwassernutzung im Garten
  • Regenwassernutzung im Haus
  • Regenwasserversickerung
  • Flächenentsiegelung
  • Dachbegrünung
  • naturnahe Gartengestaltung

Auf den Blog-Seiten einer unserer Projektmitglieder dreht es sich vor allem um das Thema Regenwasserversickerung in einer Versickerungsmulde im eigenen Garten:
https://www.ebook-tipp.eu/

 

Naturnah bepflanzte Versickerungsmulden

Mit der Nutzung des Regenwassers im Garten soll auch die Versickerung verbunden sein. Diese soll nach dem Überlauf z.B. aus der Regentonne in einer Mulde oder einer Rinne/Graben bzw. auch breitflächig erfolgen. Nach Möglichkeit soll dabei auch eine naturnahe Bepflanzung der Versickerungsmulde umgesetzt werden.
In diesem Zusammenhang könnte auch eine Umgestaltung in einen naturnahen, blühenden Garten mit einheimischen Pflanzen erfolgen. Sie werden Freude daran haben.

 

Das Ende steigender Gebühren

Die Gebühr für das Niederschlagswasser Freiburg wurde von 0,76 €/m² (2021) auf 0,87 €/m² (2022) versiegelte Fläche und Jahr erhöht (+14,5 %). Diese jährlich wiederkehrende Gebühr kann bei einer vollständigen Versickerung auf dem eigenen Grundstück dann auf Nachweis wegfallen. Das sind z.B. bei 150 m² versiegelter Fläche schon mal 130,50 € im Jahr. Eine weitere Bearbeitungsgebühr fällt bei kleinen Anlagen für die Anzeige i.d.R. nicht an (Auskunft badenova).

 

Planung nach Vorgaben

Eine Versickerungsmulde kann für diese kleine Größe in Privatgärten erlaubnisfrei errichtet werden, dennoch ist die Gebührenbefreiung (Anzeige der Änderung nach Fertigstellung) an gewisse Auflagen und Nachweise für den Bau und Betrieb gebunden. Immerhin handelt es sich um ein technisches Instrument der Wasserwirtschaft und dient vorrangig dem Grundwasserschutz. Bei einer Änderung an der Grundstücksentwässerung ist ein Überflutungs- und Überlastungsnachweis für das Grundstück erforderlich.

 

Kanalanschluss stilllegen

Es muss dann auch die Regenwasserleitung zum öffentlichen Kanal stillgelegt und verschlossen/verdämmt oder entfernt werden (nur bei vollständiger Abkoppelung und Anschluss aller bisher angeschlossenen Flächen an die Versickerungsmulde. Bei einem vorhandenen Mischsystem-Kanal sind nur die nicht mehr genutzten Regenwasser-Teilstrecken stillzulegen.)

 

Registrierung für die Planung und Anzeige einer Versickerungsmulde

Eine Übersicht der Ihnen zur Verfügung stehenden Hilfen finden Sie hier:
https://www.ebook-tipp.eu/infouebersicht/.

Zum Download einzelner pdf-Dokumente oder Bildansicht melden Sie sich dann auf einer gesondert geschützten Seite mit Passwort an. Damit werden alle fachlichen Recherchen, Ansprechpartner, Formulare, Tabellen, Daten, Informationen und mögliche Kosten/Angebote für Sie bereitgestellt.

Sie haben sich schon entschieden? Dann können Sie sich gleich hier mit dem Link für die Projektbearbeitung anmelden. Sie erhalten dann ein Passwort an Ihre Email. Sie könnten dann beinahe sofort mit den Vorbereitungen für den Bau beginnen. Oder Sie nehmen Kontakt mit dem Projektteam auf und klären vorab noch Ihre Fragen:
https://www.ebook-tipp.eu/anmeldung-projekt-waldsee/

Nach Fertigstellung der Versickerungsmulde mit erfolgter Begrünung/Bepflanzung reichen Sie die vorbereitete Anzeige digital bei der bnNETZE GmbH ein und bei vollständigem Anschluss aller versiegelten Flächen an die Versickerungsmulde wird die Niederschlagswassergebühr auf Null gesetzt oder entsprechend reduziert (Angabe aller Flächengrößen auf dem Erhebungsbogen der bnNETZE GmbH).

Maßnahmen zur Entsiegelung werden auch von der Stadt Freiburg im Rahmen ihres Förder-Programms „GebäudeGrünhoch3“ finanziell bezuschusst – Motto: „Wagt Ihr Hof den Aufbruch?“ Mehr Infos zum städtischen Förderprogramm zur Flächenentsiegelung sowie zur Dach- und Fassadenbegrünung unter www.freiburg.de/gg3

 

Langfristig nachhaltig

Neben dem dauerhaften wirtschaftlichen Vorteil überwiegen jedoch langfristig die ökologischen Belange. Je mehr Bürger und Eigentümer mitmachen, um so größer ist auch der Nutzen für alle, Mensch, Tier, Pflanze und Umwelt. Dabei liegt vor allem der ältere Gebäudebestand mit Gärten im Focus dieses Projektes, während in Neubaugebieten die Regenwasserversickerung bereits in der Planung vorgesehen ist.

Der vorhandene ältere Gebäudebestand, z.T. noch mit Mischwasserkanalisation, stellt den überwiegenden Anteil der privaten Dachflächen im Stadtgebiet dar. Wo immer es möglich ist, sollte eine Versickerung auf dem eigenen Grundstück zumindest geprüft werden.

 

Ansprechpartner: 
Regiowasser e.V.

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