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Wanderausstellung HOCHWASSER

Auf den Originalseiten zur BBU - Hochwasser - Ausstellung im schlichten Look der 90er-Jahre finden sich die Texte eines Readers zu einer Ausstellung, die erstmals während der Messe "WASSER BERLIN '97" im April 1997 gezeigt wurde und jetzt als Wanderausstellung zur Verfügung steht.

Warum haben wir diese Ausstellung konzipiert? In den letzten Jahren hatte es den Anschein, daß ein "Jahrhunderthochwasser" das nächste jagt. Nimmt die Hochwassergefahr tatsächlich zu? Und wenn ja, was sind die Ursachen der Extremhochwässer? Nur der viele Regen? Oder spielen auch die zunehmende Versiegelung, die Begradigung der Flüsse und Bäche, das Verschwinden der Auenwälder und die Verdichtung des Ackerbodens eine wichtige Rolle bei der Hochwasserentstehung? Und sind die "Jahrhunderthochwässer" der letzten Jahre bereits die Vorboten des Treibhauseffektes und des Klimawandels? Antworten auf diese Fragen liefert die "Hochwasserausstellung" sowie der vorliegende Reader - wobei es sich allerdings öfters gezeigt hat, daß eindeutige Antworten nicht gegeben werden können.

Die Ausstellung macht insbesondere deutlich, daß weniger die Hochwässer, sondern eher die Hochwasserschäden "hausgemacht" sind: Wer weiterhin Flußniederungen und Bachauen zubaut, braucht vermutlich ziemlich hohe Wasserstiefel!

Unsere Ausstellungstafeln sind handgemalt, originell und individuell - und unterscheiden sich damit von den gelackten Ausstellungsbeiträgen kommerzieller Organisationen. Mit unserer Wanderausstellung wollen wir auch aufzeigen, daß man ohne Design-Büro Ausstellungen konzipieren und anfertigen kann. Vielleicht liefert unsere Ausstellung damit eine Anregungen für Schulklassen, Bürgerinitiativen und andere Umweltverbände zur Erstellung eigener Ausstellungen (z.B. zu lokalen Hochwasserereignissen).

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